Warschau ist die Hauptstadt Polens. Die vielfältige Architektur der Stadt – von gotischen Kirchen über klassizistische Paläste bis zu Häuserblocks aus der Sowjetzeit und modernen Wolkenkratzern – spiegelt ihre lange, turbulente Geschichte wider. Die Warschauer Altstadt wurde nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut. In ihrem Zentrum liegt der Marktplatz mit pastellfarbenen Häusern und vielen Cafés. Die Statue der Warschauer Seejungfer in der Mitte des Platzes ist das Symbol der Stadt.
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Es gibt einige gute Gründe, die Stadt an der Weichsel zu besuchen. Immerhin hat sich in kaum einer anderen Stadt Polens das Stadtbild seit der Wende in einem so rasanten Tempo verändert. Moderne Wolkenkratzer ragen hier in die Höhe zwischen den Überbleibseln des „alten Polens“.
Einige Bauwerke stammen sogar von renommierten Architekten wie Daniel Libeskind und Helmut Jahn. Schicke Paläste, schöne Altbauten und bedrückende Zeugnisse der Vergangenheit: Die Sehenswürdigkeiten von Warschau wirken wie ein Vergrößerungsglas für europäische Geschichte.
Ein absolutes Must-See ist die Altstadt von Warschau. Diese bildet heute das Herzstück der polnischen Hauptstadt. Dabei ist die Geschichte der Altstadt mehr als beeindruckend und inspirierend. Sie wurde sogar zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.
Genauso wie die Altstadt, zählt auch das Warschauer Königsschloss zum UNSECO Weltkulturerbe. Wer eine Tour durch das Schloss macht, der bekommt spannende Einblicke in die prunkvollen Gemächer und Säle der ehemaligen polnischen Könige.
Der Kulturpalast ist immer noch das höchste Gebäude Polens. Und noch einen Rekord bricht der Palast: Am Turm des Kulturpalastes hängt die zweitgrößte Uhr Europas. Insgesamt besitzt der Palast 42. Etagen und 3.288 Räume. Als Besucher könnt ihr mit dem Aufzug in die 30. Etage sausen und in 114 m Höhe den unfassbaren Panoramablick über Warschau genießen.
Ein Stück weiter außerhalb vom Stadtkern wartet ein weiterer Königspalast auf euren Besuch. Bei dem Wilanow Palast handelt es sich um einen restaurierten Palast aus dem 17. Jahrhundert. Die Warschauer haben den Palast auch als das polnische Versailles getauft.
Nicht nur für all diejenigen, die ihr Wissen noch erweitern möchten, ist das Kopernikus Wissenschaftszentrum in Warschau ein Highlight. Besucher können in Eigenregie Experimente durchführen, anhand derer sich die Grundgesetze der Naturwissenschaften erklären.
Ebenfalls ein unverzichtbarer Teil der jüdischen Geschichte ist die Nozyk-Synagoge. Die Rede ist von der letzten verbliebenen Synagoge in Warschau.
Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Warschau auf dem Königsweg ist die St. Annen-Kirche. Die aufwändig gestaltete Kirche aus den 1770-Jahren besticht mit einer pompösen Außen-Verzierung und einem vergoldeten Innenraum im Barockstil.
Auf der Suche nach der Warschauer Geschichte werdet ihr nicht am Stadtmuseum der polnischen Hauptstadt (Muzeum Warszawy) vorbeikommen. Das Warschauer Museum wurde nämlich voll und ganz der städtischen Lokalgeschichte gewidmet.
Ein weiterer Tipp für einen packenden Museumsausflug, ist zweifelsohne das Museum des Warschauer Aufstandes (POLIN Muzeum Historii Żydów Polskich). Das Museum befindet sich in dem damaligen Elektrizitätswerk der Hauptstadt und ist dem Warschauer Aufstand vom 1. August bis 2. Oktober 1944 gewidmet.
Das Museum der Geschichte der polnischen Juden befasst sich, wie der lange Name schon vermuten lässt, mit der Geschichte der Juden in Polen. Dieses Museum liegt direkt neben dem Denkmal der Helden des Warschauer Ghettos. Damit liegen beide Sehenswürdigkeiten im ehemaligen jüdischen Viertel Warschaus.
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Warschau lockt das ganze Jahr über mit einer Fülle von Angeboten. Beispielsweise können sich Freunde der klassischen Musik in jedem Frühjahr von den Werken Beethovens und Chopins verzaubern lassen. Im Mai treffen sich Jugendliche und sprechen über die Zukunft Europas. Zum Abschluss dieser gemeinsamen Begegnung findet die alljährliche Schuman Parade statt. Der Namensgeber ist Robert Schuman, der die Europäische Union mitbegründet hat. Ein weiteres Highlight im Veranstaltungskalender von Warschau ist im Juni die polnische Sonnwendfeier. Dazu wird die westliche Weichselseite autofrei und die Besucher können bei Livemusik das regionale Essen
und Trinken genießen. Am Abend gibt es ein großes Feuerwerk auf dem Fluss zu bestaunen. Bereisen Sie Warschau in der Weihnachtszeit, ist die gesamte Altstadt mit den Marktständen und dem Königsweg in ein stimmungsvolles Licht getaucht.
Wie die Stadt selbst ist die Warschauer Küche: vielfältig und abwechslungsreich, multikulturell und voller Energie. Markthalle Hala Koszyki - In dem Gebäudekomplex befindet sich ein echtes Paradies für alle Foodies unter euch. Der moderne Street Food Basar versorgt euch nämlich mit Leckereien aus aller Welt. Die Angebotspalette reicht von großen, polnischen Ketten bis hin zu kleinen, unabhängigen Bistros.
Obwohl Warschau nicht am Meer liegt, war der Hering schon immer ein örtlicher Leckerbissen. Er wurde auf verschiedene Weisen vorbereitet und sowohl während der Fastenzeit als auch sonst gegessen. Das beste Rezept ist der Warschauer Hering in Öl. Ein idealer Happen zum Wodka.
Chłodnik - Kaltschalen sind ideal für die Sommerzeit: frisches Gemüse, Radieschen, Gurken, Rote Beete, Rote-Beete-Blätter und Dill schwimmen in kühlem Kefir oder in der Buttermilch.
Wuzetka genießt Kultstatus, er ist der Warschauer Kuchen schlechthin. Sein Name stammt von der W-Z-Strecke ab, die unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut wurde.
Wer nach Sightseeing und kulinarischen Entdeckungsreisen etwas Ruhe sucht, findet diese im malerischen Lazienki Park. Im Sommer beeindruckt der Park durch bunte Blumen und sattes Grün. Im Winter ist es hier aber am romantischsten. Dann sorgt die festliche Beleuchtung für eine einmalige Atmosphäre.
Mit 80 Hektar ist der Lazienki Park der größte und einer der schönsten Parks Warschaus. Gleichzeitig beherbergt er weitere Sehenswürdigkeiten, darunter die Hauptattraktion des Parks, den Lazienki Palast. Seinen Beinamen „Wasserpalast“ verdankt er der Lage auf einer künstlich angelegten Insel, die ihn scheinbar auf dem See schweben lässt.
Über zwei Brücken gelangen Besucher in das nicht minder beeindruckende Innere des Palastes. Ein Ballsaal, der Salomonsaal und Skulpturen zahlreicher polnischer Könige sind genauso sehenswert wie die Bäder.
Bei einem Rundgang durch den Park begegnen einem zudem das Theater auf der Insel, ein Chopin Denkmal, die alte Orangerie und der Myslewicki Palast.